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Bericht Englandfahrt 2015

 

Sonntag:

Um 22.30 Uhr trafen sich alle auf dem Parkplatz der THS, und unser Bus mit 2 Fahrern, war auch pünktlich vor Ort. Leider hatte eine Schülerin keinen Pass mit, und während diese zu Hause alles durchsuchte,  weckten wir Herrn Bögeholz auf, der uns mitten in der Nacht die Schule aufschloss und mit uns die THS nach dem verlorenen Pass absuchte. Dieser fand sich nicht und so brachen wir auf, mit 55 statt 56 Schülern.
Kurz vor Dortmund dann der Anruf: Der verschollene Pass war zu Hause im Keller gefunden worden - also legten wir eine Pause ein und warteten auf  den Mutti- Express aus Sennestadt, der uns auch noch rechtzeitig einholte.

 

Montag:

Um 8:15 sollten wir die Fähre nehmen und landeten dann schon auf der 7:15 Fähre.
England begrüßte uns morgens um 8 mit wunderschönem Sonnenwetter, und so hielten wir dann in Eastbourne für eine Frühstücks- und Fotopause. Shops, Pier , Strand und Meer hielten unsere Schüler bei Laune.
Weiter ging es nach Beachy Head - hier wurden Szenen aus 2 James Bond Filmen gedreht, und auch die Quidditch Wettkämpfe aus den Harry Potter Filmen. Leider mussten wir tatsächlich zu Fuß die Höhen erklimmen - sehr ungewohnt für einige, dazu eisiger Wind. Die sehr steilen, gefährlichen Klippen jagten so manchem Angst ein, daher blieben einige von uns lieber an dem gesicherten Ausblick stehen. Die Mutigen wurden mit einem einzigartigen Weitblick belohnt - und einem sehr frechen Fuchs.
Wir fragen uns immer noch wie ein Stuhl mitten auf die steile Felswand gelangt ist? Vielleicht eine vergessene Filmrequisite?
Mittags erreichten wir Brighton, und dort besuchten wir Sea World. Was für ein Erlebnis! Unglaubliche bunte Fische, gruselige Riesenkraken und Krebse, und natürlich auch Glibberiges zum Anfassen, für die ganz Furchtlosen. Eine Show mit Riesenschildkröten rundete das Erlebnis ab.
Abends trafen wir die Gastfamilien in Lancing. Wie immer gab es einige Überraschungen, aber fast alle kamen in die vorher zugeteilte Gastfamilie. 4 Mädchen blieben übrig, weil die Familie dachte, wir kämen erst am Mittwoch, aber schließlich waren alle versorgt.
Fast alle - Herr Dr. Storck und Herr Robrecht befürchteten schon eine schlaflose Nacht in Lancings schöner Natur. Ihre Gastfamilien  waren  nicht aufgetaucht. Aber es gab ein Happy End: 1 Puppenzimmer, der sogenannte Boxroom,  für Herrn Storck und ein ganzes Haus für Herrn Robrecht. Die Busfahrer konnten den Bus  endlich abschließen und, wie wir alle, eine wohlverdiente Nachtruhe genießen.
 

 

Dienstag:

Um 8 Uhr trafen wir uns am Bus, und schon hagelte es Beschwerden:
Das Zimmer zu groß, zu klein, das Essen ungewohnt, die Matratze zu hart, das Englisch der Gastgeber zu schnell.
Andere Länder, andere Sitten. Ein durchschnittliches englisches Schlafzimmer hat 6-9,5 m² , sonst nennt man es nämlich "Kingsizeroom". Und die wenigsten Briten essen Nutella - unfassbare Erkenntnisse für einige deutsche Englandfahrer.
Am schlimmsten sind die englischen Duschen: Traditionell tropfen diese nur langsam und gemächlich, man soll ja auch kein Wasser verschwenden. Unsere langhaarigen Mädchen fanden das sehr nervig.
Allgemein aber waren alle zufrieden, denn das Wichtigste stimmte: Alle Gastfamilien waren super nett und freundlich, und kümmerten sich sehr liebevoll um die Gastkinder.
Weiter ging es zur Partnerschule. Unsere THSler waren wahnsinnig aufgeregt und endlich waren wir da. Ein Meer von rot-schwarzen Schuluniformen begrüßte uns.
In der Aula gab es Snacks und Spiele zum Kennenlernen, dann ein Rundgang durch die Schule und ein echtes englisches Schulessen! Am besten schmeckte hier der traditionelle Spongepudding mit Custard - eine Art Kuchen mit Vanillesoße.
Nachmittags dann war Sportunterricht - Jungen und Mädchen getrennt und KEIN Fußball für die Mädchen. Die sportlichen THS Fußballerinnen waren entrüstet und protestierten erfolglos.
Die Jungen spielten Fußball und die Mädels Netzball - nach einigen Anlaufschwierigkeiten ging es los. Es machte viel Spaß und alle verstanden sich so wunderbar, dass wir länger bleiben durften, statt 2 Uhr bis um 3 Uhr.
Bei warmem Sonnenwetter ging es nach Worthing an den Strand - es war wie im Urlaub, blauer Himmel, warm und windstill. Hunderte Selfies am Strand und ein Eis, wie im Hochsommer.
 

 

Mittwoch:

Auch heute ging es wieder zur Partnerschule, und dieses Mal schauten wir einen Ausschnitt aus dem Film Gangsta Granny. Dann bekam jeder Schüler einen individuellen Stundenplan für den Tag und hatte Unterricht! Ein echter Schock, denn alle deutschen Schüler wurden in den Unterricht eingebunden und konnten sich nicht drücken. Am besten gefallen hat allen Design Technology, mit dem 3 D Laser Drucker, und der Musikraum mit den Apple IMacs, und natürlich die Spiele auf den Whiteboards mit Touch-Funktion.
Nachmittags dann schauten wir gemeinsam alle Fotos und Videos der beiden Tage an der Rydon Schule an, und es gab viel zu Lachen.
An dieser Schule haben alle Eltern eine App, da werden bis 15 Uhr alle täglichen Hausaufgaben hochgeladen, mit genauen Angaben, wann und für wen diese zu erledigen sind. Niemand kann also mehr sagen: Ich habe nichts auf.
Ebenfalls gibt es demnächst neue Whiteboards, die eine zusätzliche Funktion haben: die kranken/am Unterricht nicht teilnehmenden Schüler können sich Live in die Unterrichtsstunde von zu Hause einloggen. Wir konnten es kaum glauben.  Kreide und Tafel kennen viele jüngere englische Schüler nicht mehr. Wir würden gerne die alten  Rydon Whiteboards recyclen...!
Nachmittags dann besuchten wir die Shoreham Lifeboat Station, wie im letzten Jahr auch. Aber dieses Mal ging der Alarm los. Die Männer stürmten durchs Gebäude, um sich einsatzfertig zu machen. Vor Schreck verlor eine Schülerin gleich einen Milchzahn - zu viel Aufregung.  Wir wurden gewarnt: Seit unserem letzten Besuch 2014 wurden 23 leblose Körper von den Lifeboats geborgen,  darunter im Januar 2015 ein 10 jähriger Junge. Der Kiesstrand in Südengland ist tückisch - darum niemals direkt bis zum Wasser gehen - jederzeit kann auch eine kleine Welle sogar Erwachsene mitreißen. An allen englischen Stränden sind daher kilometerlange Gehwege gebaut, und Piers, damit man den Strand genießen kann, aber sicher ist.
 

 

Donnerstag:

LONDON!!!  Der Verkehr war einfach unglaublich chaotisch, wir kamen mit 1 h Verspätung in London an. Unser Fremdenführer war ein kleiner runder Engländer mit sehr femininer Stimme, der seine Sache hätte besser machen können. Wir stiegen an einigen Sehenswürdigkeiten wie St. Paul`s Cathedral , dem Tower of London und dem House of Parliament aus und machten Fotos, aber schließlich riss Frau Stebbing der Geduldsfaden, sie erklärte die Stadtrundfahrt für beendet und ordnete die Direktfahrt nach Madame Tussauds an. Der beleidigte Stadtführer gab dann auch noch umständliche Wegbeschreibungen ab, und lotste uns zur falschen Seite von Madame Tussauds, an der man nicht aussteigen darf (double red lines!). Frau Stebbing sprang trotzdem aus dem Bus und rettete unsere Tickets, denn gebuchte Tickets verfallen, wenn man zu der aufgedruckten Zeit nicht pünktlich da ist.
Die Zeit in Madame Tussauds war absolut toll, so viele Fotos wurden dort sicher noch nie gemacht! Und wir hatten Glück, es war nicht sehr voll, besser hätte es nicht kommen können. Das 4 D Kino war der "Hammer" und alle waren begeistert.
Nun  sollten wir eigentlich zur Themse mit der Tube fahren, denn dort wartete ein Boot extra für uns. Schock: Ein Schüler hatte seinen Pass und alles Geld in Madame Tussauds verloren, wusste aber nicht wo. Nun waren wir sprachlos in London - Was jetzt?
Der edle ruhige Ritter Robrecht rettete unseren London Tag, er informierte die Mitarbeiter von Madame Tussauds und suchte selbst auch! Dann die Erlösung: Der Pass war gefunden worden und das Geld noch da. Die ganze Gruppe atmete auf, nun konnte es doch noch zum Schiff und zum Shoppen gehen! Die Fahrt auf der Themse war wunderschön, nur sehr kalt!
Abends um 7 Uhr dann war unser Treffpunkt an Cleopatras Needle, gegenüber dem London Eye. Dieses Jahr fehlten 4 Gruppen,  die sich mit der U-Bahn verfahren hatten. Frau Stebbing machte insgesamt 43 Telefonanrufe. Herr Robrecht marschierte viele tausende Meter an der Treffpunktstraße auf und ab, mit seiner leuchtenden Jacke war er für die Schüler gut erkennbar.
1h später waren fast alle da, 4 Mädchen fehlten. Sie waren mit der roten Circle Line bis zum Ende und in die falsche Richtung gefahren - und haben dann entsprechend lange gebraucht, um nach  mehrmaligem Umsteigen zu uns zu finden. Die telefonischen Anweisungen haben sie super umgesetzt, und mit dem Finger auf dem farbigen Stadtplan und dem Handy am Ohr gelangten sie zum Bus. Eine tolle Leistung - und alle haben geklatscht.
Da war mal wieder klar: die THS Schüler sind doch die besten!
 

 

Freitag:

Morgens gab es ein tränenreiches Abschied nehmen, und alle wollten noch länger bleiben.
Los ging es zum örtlichen Supermarkt, um den Proviant für die Rückfahrt aufzustocken.
Auf der Fahrt nach Dover hielten wir noch einmal für eine Stunde am Meer, wieder bei schönstem Sonnenschein. Auf dieser Fahrt mussten wir andauernd "Pinkelpausen" einlegen, denn vor allem die jüngeren Schüler scheinen von Eistee und Cola zu leben. Verständlich, schließlich gibt es in England ca. 8 verschiedene Sorten Fanta und viele andere verführerische vor allem bunte Lebensmittel.
Unsere Fähre war dieses Mal riesig und ganz neu, da gab es einiges zu entdecken.
Müde und erschöpfte Reisende belohnte Frau Weiß dann, indem sie DVDs hervor zauberte und so wurde uns auf der Rückfahrt nicht langweilig.
Um 23.37 Uhr fuhren wir auf den Parkplatz der THS - alle gesund und glücklich.
Ich danke allen tollen, lieben Schülern und meinen wunderbaren mitreisenden Kollegen für eine unvergessliche Englandwoche.
S.Stebbing
 

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