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Sprecher der Jugendorganisationen stehen Rede und Antwort


Bereits zum dritten Mal fand am 11. März 2014 eine Podiumsdiskussion der Sprecherinnen und Sprecher der Jugendorganisationen der Bielefelder Parteien statt. Unter der Leitung des Redakteurs Stefan Biestmann vom Westfalen-Blatt konnten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 der THS alle Fragen loswerden, die ihnen auf den Nägeln brannten.

Zu Beginn verwies der Diskussionsleiter auf die anstehende Kommunalwahl im Mai in Bielefeld und gab allen Akteuren die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen.  Um das Eis zu brechen, stellte der Moderator selbst die erste Frage und lies das Podium die geplante Stadtbahnlinie 5 von Heepen nach Sennestadt diskutieren.  Zugleich zeigte sich, dass die jungen Politiker zum Teil kontroverse Ansichten vertreten und ihre Meinungen mit unterschiedlichen Argumenten begründeten. Neben dem finanziellen Aspekt, dass dieser Ausbau die verschuldete Stadt Bielefeld nämlich ca. 11 Millionen Euro kosten würde, wurde auch die Frage diskutiert, ob es wirklich Zuschüsse von Bund und Land geben würde und ob eine geplante Bürgerbefragung, die wiederum ca. 300.000 Euro kosten würde, überhaupt sinnvoll sei. Thomas Rüscher von der BFB riet den Jugendlichen, sich immer genau selbst zu informieren. Viele Zahlen, die im Gespräch seien, müssten so nicht stimmen, zumal niemand den endgültigen Preis und somit die endgültigen Kosten für die Stadt vorhersehen könne.

Anschließend konnten die Jugendlichen ihre Fragen stellen, die sehr unterschiedliche Themenbereiche betrafen und manchen jungen Politiker ins Schwitzen brachten. Neben Fragen nach der Steigerung der Attraktivität von Bielefeld, z.B. durch ein Einkaufszentrum, wollten die Schülerinnen und Schüler aber auch die Meinung des Podiums zur anstehenden Inklusion in Schulen, zur Reform des Schulsystems, zu einer medizinischen Fakultät in Bielefeld etc. wissen. 

Podiumsdisk_2014_02_350

 

Alle Jugendvertreter bemühten sich, die Fragen der Zehntklässler möglichst genau und verständlich zu beantworten. Besonders der jüngste Politiker in der Runde, der 18jährige Özgur Ocak von den jungen Linken beeindruckte mit einer sehr guten Vorbereitung, da er sich im Vorfeld zu verschiedenen Themen genaue Zahlen und Fakten herausgesucht hatte. Bei der Frage nach einer Reform des Schulsystems sprach er sich eindeutig für eine Gesamtschule aus, weil jeder Jugendliche Talente und Stärken hätte und alle das gleiche Recht auf Bildung hätten, was nur eine Schule für alle sicherstellen könne. Alexander Rüsing von der jungen Union hingegen befürwortete das Konzept der Sekundarschule. Seiner Meinung nach müsse Schule entweder auf eine berufliche Ausbildung oder ein Studium vorbereiten.
 

Beim Thema medizinische Fakultät wurde der rot-grünen Landesregierung vorgeworfen, den Standort nicht in Ostwestfahlen und somit Bielefeld durchgesetzt zu haben. Alina Scholz von den Jusos distanzierte sich ein wenig von der Landesregierung, indem sie angab, dass sie als Jugendvertreterin nicht immer das befürworte, was „oben“ entschieden würde. Sie gab aber auch zu bedenken, dass eine Universität sich nicht nur auf das ausrichten dürfe, was Drittmittel und Gelder bringe, sondern auch weniger lukrative Studiengänge müssten angeboten und sichergestellt werden.
 

Bei der Frage nach der Energiewende machte Thilo Neuser den Standpunkt seiner Partei klar, indem er als Vertreter der jungen Grünen natürlich den Atomausstieg und eine Versorgung durch regenerative Energien forderte. Seine Kolleginnen und Kollegen auf dem Podium bemerkten jedoch auch, dass Strom für die Bevölkerung bezahlbar bleiben müsse. Insgesamt  zeigte die Veranstaltung, dass man sich auch als junger Mensch politisch engagieren kann. Die Jugendvertreter machten den Schülerinne und Schülern Mut, ihre Meinungen zu vertreten. Sie luden diese ein, mal eine Sitzung einer Jugendorganisation zu besuchen.

Podiumsdisk_2014_02

 


Vor allem aber appellierten sie an die bereits wahlberechtigten Jugendlichem, diese Chance zu nutzen und zur Kommunalwahl zu gehen. Thilo Neuser sagte zum Schluss, dass es wichtig sei zu wählen, egal ob man jetzt die eine oder andere Partei befürworte, die Schülerinnen und Schüler sollten sich ihre eigene Meinung bilden, jedoch auf keinen Fall eine faschistische Partei wählen, was an einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wohl sowieso kein Jugendlicher machen würde.

 

 

gras