Wir haben uns nicht allzu viel vorgenommen, ein Übungswettkampf sollte es werden, in dem die aktiven Sportlerinnen und Sportler aus den beiden Sportklassen 5a und 6a mal sozusagen „an der Materie Triathlon schnuppern konnten“, wo das Gelände und vor allem die Organisation erprobt und auf Schwachstellen abgeklopft werden sollte. Der frühe Morgen, ein Blick aus dem Fenster, und mit den Hintergrundinformationen des Wetterberichts vorgewarnt bestätigen sich schlimmste Befürchtungen: es gießt in Strömen. Muss das sein, gerade heute hätten sich die Wetterfrösche gern mal irren können.
Halb acht am Hallenbad, der Regen fällt weiter, dicke graue Wolken schieben sich über das Firmament und lassen kaum Hoffnung auf Änderung aufkommen. Die ersten Sportler treffen ein, sind bereits wegen der Anfahrt mit dem Rad von zuhause aus pitschnass, oder werden von ihren Eltern „abgeliefert“, die mit Schmunzeln oder Stirnrunzeln der Veranstaltung „viel Erfolg“ wünschen. Ich stehe unter meinem Regenschirm, überlege Plan B oder auch C oder …
Egal, der erste Teil läuft im Hallenbad auf jeden Fall in geplanter Form, und soll auch schon möglichst die Organisation in der zukünftigen Form abbilden. Ein versierter Kollege hat eine Programmierung zur Datenerfassung erarbeitet, die Sporthelferinnen und Sporthelfer müssen zeigen, was sie können, und die sportlichen Talente der beiden Sportklassen geben ihr Bestes. Vorweggenommenes Fazit: Dieser erste Teil hat geklappt, der sportliche Leiter, TorstenHautkappe, und die beiden Triathlon-Trainer, Christian und Steffi Terstesse sind zufrieden.
Gegen neun Uhr lässt der Regen etwas nach, wir beraten uns kurz im Orga-Team, wie wir weiter verfahren wollen. Einstimmige Meinung: wir ziehen das jetzt durch wie geplant. Was soll ich sagen: als hätte der Himmel auf diesen Beschluss gewartet, hört der Regen einfach auf, nur noch wenige Tröpfchen hier und da, teilweise kommt sogar die Sonne heraus und lässt uns alles im freundlichen Licht betrachten.
Jetzt werden unsere Helfer aus den 10. Klassen und die Sporthelfer schnell: Mit zwei Transportwagen (Danke, Jakob!) werden die Absperrgitter an die vorgesehenen Stellen verteilt. Klaus Vogt, unser Radsporttrainer an der THS, unterstützt unsere Organisation sehr! Die Streckenposten werden besetzt, die THS-Sanitäter von den Sanitätern des ASB in ihre Positionen geschickt (Gut, dass sie nur einmal und ohne große Probleme eingreifen mussten!), und die Pavillons für den Start/Ziel-Bereich aufgebaut und ausgestattet. Kurz darauf kommen die Sportler aus dem Schwimmbad, werden eingewiesen in die Abläufe am Start und in der Wechselzone, und schon geht es los.
Gestartet wird wie im Bad in Mannschaften mit 3 – 4 Sportlern, die als Staffeln arbeiten. Dazu wird die Einlaufzeit beim Schwimmen auf den Start übertragen, das heißt: die Sportler starten zeitversetzt im Modus „Jagdstart“. Runde drei Kilometer beträgt die Fahrstrecke mit den Mountainbikes, die zweimal um den Park führt, und die jungen Sportlerinnen und Sportler „hängen sich ordentlich rein“, ohne aber auf dem immer noch rutschigen, weil nassen Boden zu viel zu riskieren. Wie beim Individual-Triathlon sorgen die unterschiedlichen Zeitergebnisse der Mannschaften für eine Verschiebung der Rangfolge für den dritten und letzten Teil, dem Lauf.
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