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Erasmus+ Fahrt nach Marbella vom 03. - 09. April 2016

 

 

Sonntag, 3. April
Am letzten Ferientag trafen wir uns am frühen Morgen am Bielefelder Hauptbahnhof.
Wenn man gegen 00:30 dort ist, kann man so einiges erleben. Alle Schüler waren super pünktlich und nach einer Ausweiskontrolle durch die Lehrer ging es zum Bahnsteig. Trotz des Schlafmangels waren fast alle Schüler hellwach, was sich in viel Gelächter und sogar Gesang äußerte.
Fast hätten wir den Anschlusszug verpasst, denn einige trinkfreudige Herrschaften hatten sich übernommen und verlangten nach dem Notarztwagen. Da hielt der Zug dann mitten auf der Strecke an und der Lockführer musste als Sanitäter aktiv werden. Aber alles ging glatt, wir erreichten unseren nächsten Zug und schon waren wir in Düsseldorf Haltestelle Flughafen.
Was wir nicht wussten: Zwischen 1 und 3 Uhr fährt kein Skytrain, und so standen wir da mit Hunderten anderen Reisenden und warteten. Und dann endlich waren wir am Ziel, vorläufig.
 

Die Schüler erkundeten den Flughafen, an dem so früh morgens fast alle Geschäfte und Restaurants geschlossen waren. Schließlich trafen wir uns am Gate und einige machten ein wohlverdientes Nickerchen.
Der Flieger startete um 7:10 und dann hieß es Tränen trocknen, denn einige Schüler saßen zum ersten Mal im Flugzeug. Die meisten aber filmten begeistert den Start und auch ihre Mitschüler. Bald gab es eine Ablenkung, denn der Snack wurde serviert. Und wir waren aus einem bestimmten Grund heilfroh, dass niemand in unserer Nähe Erdnüsse aß...
Mit so vielen Schülern waren wir bisher noch nicht geflogen, ganze 4 Reihen mussten wir beaufsichtigen. Die erste Schülerin begann mit der Gestaltung ihres Reisetagebuchs - Wahnsinn. Die beiden Jungs hatten alle Hände voll zu tun: Zwei Mädchen mit Flugangst mussten beruhigt werden und Taschentücher wurden angeboten und Händchen gehalten.
Um 10:07 landeten wir in Spanien, und jetzt war es auch endlich hell, man konnte die wunderbare Landschaft sehen. Nach der Landung holten wir unsere Koffer und suchten nach dem Bus, in dem wir Plätze reserviert hatten. Hier genossen wir die kräftige Sonnenstrahlen und erblickten die ersten Palmen. Die Reste des mitgebrachten Proviants wurde geteilt und dann kam der Bus. Der Busfahrer wollte gerne von jedem Schüler den Ausweis und das DinA4 Busticket sehen, als er dann aber merkte, dass dies mit erhöhtem Arbeitsaufwand verbunden war, durften wir so einsteigen.
In Marbella dann wurden wir begeistert begrüßt - alle Gasteltern waren pünktlich vor Ort und hießen unsere Schüler willkommen, es wurden alle gedrückt und abgeküsst, was für unsere THS Kids etwas befremdlich war. Und schon waren wir Lehrer alleine und machten uns auf den Weg zum Hotel, während eine spanische Kollegin unsere Koffer und Herrn Fuchs im Auto mitnahm. Falls jemand denkt, dass Lehrer im Luxus leben, so möchte ich darauf hinweisen, dass Frau Reckefuß ein Badezimmer mit Dauerwasserspülung und Badezimmerfenster zum allgemeinen Flur hatte, Frau Stebbing ein feuchtes Zimmer mit nicht schließbarem Fenster zum Raucher- und Wäschehof ergatterte, Herr Fuchs im sicherlich kleinsten Zimmer des Hotels untergebracht war und Herr Storck ein Zimmer mit Balkon direkt über der Straße mit allen Restaurants hatte.

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Auch die laute Flamenco Musik wiegte ihn jeden Abend in einen ruhelosen Schlaf. Weiterhin bekam er Besuch von den örtlichen Kleinstlebewesen namens Kakerlaken. Also über Langeweile konnten wir uns nicht beschweren.


Montag, 4. April
Der Morgen begann für die Lehrer mit Frühstück in der örtlichen Kneipe - kein Witz, dort gibt es Kaffee und dickes Brot mit Tomaten und Olivenöl oder Olivenölkekse. Also etwas anders als unser Wurst- oder Nutellabrot. Auch die Franzosen fanden sich auf ihrer Suche nach etwas Essbarem dort ein, und anschließend ging es gemeinsam zur Schule. Dort erlebten wir eine Überraschung, alle Schüler waren absolut zufrieden, hatten den Nachmittag und den Abend mit den Gastfamilien genossen und niemand hatte Heimweh. Einige Schüler waren schon am Strand gewesen, andere im Restaurant zum Salzfischessen. Eine Schülerin hatte sogar eine Bootsfahrt erlebt, und das am allerersten Tag. Nun bekamen wir eine Führung durch die Schule, und erkundeten den Garten mit Palmen, die Schulküche, das Restaurant und natürlich den Bioraum, die Bibliothek und vieles mehr.
 

Um 11:15 Uhr dann war Pause, und die Schüler stürmten auf den Schulhof und in den Kiosk. Alle unsere Schüler hatten aber immer auch ein Lunchpaket dabei und mussten nicht wirklich Geld ausgeben. Die Lehrer erlebten ein Schlaraffenland: Im Lehrer Restaurant gab es alles, was man sich vorstellen kann: Säfte, Kaffee, Tee usw., Pizza, Kartoffelauflauf, Fisch, Fleisch, Pudding, Kuchen, aber auch Toast usw. Auszubildende Kellner servierten alles und kümmerten sich um Sonderwünsche. Das könnten wir an der THS auch einführen...
Als nächstes präsentierten alle Partnerschulen ihre Schulsysteme per PowerPoint und in Kleingruppen erklärten die Schüler den Partnern alles auf Englisch. Mileen, Sarah, Timo und Paul haben das prima gemacht, wir hoffen also, dass ihre Englischlehrer diesen Bericht lesen und positiv zur Kenntnis nehmen. Wir haben von den Partnern einiges erfahren: Die Franzosen z.B. haben eine Madame Faust, die 6 Helfer hat, die alle dafür sorgen, dass niemand zu spät kommt, dass man Ärger bekommt bei fehlenden Hausaufgaben und dass man sich allgemein sehr gut benimmt, also ein sogenanntes Disziplinierungsteam in der französischen Schule. Die 6 Schüler, die im September nach Frankreich reisen, sollten besser auf der Hut sein.
Die Spanier vergeben ihre Klassenfahrten und Erasmus+ Reisen ebenso wie alle anderen Vergünstigungen nur an Schüler, die gut in der Schule sind. Da gibt es sogar ein Ranking mit Punkten. Und in der Schule kann man Berufsausbildungen absolvieren, ebenso Abitur machen und bis zum Bachelor studieren. Die österreichische Schule mit den Hausschuhen im Gebäude und den Theater- und Konzertbesuchen kennen wir ja schon und sind immer noch ein wenig neidisch auf alle kulturellen Aktivitäten. Und die Griechen haben auch ein strenges Schulsystem, in dem man nur mit besten Leistungen eine höhere Schulbildung genießen kann. Unser Q-Vermerk würde da sicher nicht reichen.
Weiter ging es mit dem nächsten Prorammpunkt: Wir mussten unsere Wunschliste für den Bürgermeister erstellen. In gemischten internationalen Teams stellten die Schüler sich in englischer Sprache erst einmal die Besonderheiten der eigenen Städte vor, um dann zu vergleichen und eine Wunschliste zu erstellen. Im nächsten Schritt dann präsentierten alle Gruppen ihre Ideen und per Whiteboard wurde ein gemeinsame, internationale Wunschliste für unsere Städte im Jahr 2020 erstellt. Diese englischsprachige Liste wurde dann noch von den spanischen Schülerinnen auf Spanisch übersetzt, um beide Listen dem Bürgermeister am übernächsten Tag vorzustellen.
Um 14:45 Uhr war die Schule zu Ende und es regnete in Strömen. Dazu muss man wissen, dass es in dieser Region Spaniens fast nie regnet, und es schon 2 Jahre ohne Regen gab. Die Talsperren, die die Menschen mit Trinkwasser versorgen, waren zu dem Zeitpunkt schon halb leer. So war der Regen für die Region ein Segen und für unsere Schüler eine Überraschung. Wir trafen viele unserer Schüler im Indoor-Einkaufszentrum wieder, und sie waren natürlich nicht alleine dort, sondern mit den Gastfamilien.
 

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>>>>   zu den folgenden Tagen
 

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