Erasmus+ Projekt "The city we live in - the city we want to live in in 2020"

Verleihung der Europässe Mobilität an die Teilnehmer der AG

Der 14. Juli war unser letzter Schultag vor den Sommerferien. Unser Schulleiter Herr Norkowski überreichte die Europässe Mobilität allen Schülern, die in den letzten zwei Jahren zu unseren Partnerschulen nach Österreich, Spanien, Frankreich und Griechenland gereist sind, um dort an unserem Erasmus Projekt gemeinsam mit den europäischen Partnern zu arbeiten.

Der Europass Mobilität ist ein Dokument zum Nachweis von Lernaufenthalten im europäischen Ausland - sei es ein Praktikum oder ein Abschnitt der beruflichen Aus- und Weiterbildung oder des Studiums. Dabei dokumentiert er Lernerfahrungen jeder Art, jeden Niveaus und jeder Zielsetzung. Voraussetzung dazu ist, dass bestimmte Qualitätskriterien eingehalten werden.

In seiner Ansprache würdigte Herr Norkowski besonders die hohe Motivation und den Arbeitseifer unserer Schüler, die alle mit großem Engagement an unserem Projekt mitgewirkt haben.
 

Sie wurden in Österreich im Hotel untergebracht und in den anderen Ländern in Gastfamilien. Da erlebt man allerhand Überraschungen und erfährt viele neue Dinge. Jeder Schüler hatte eine andere Gastfamilie - manche hatten ein Haus mit Pool, in Frankreich sogar ein Schloss, andere Gastfamilien hatten eine Wohnung und man rückte enger zusammen, um den deutschen Gast unterzubringen. Eines war alle Gastfamilien gemeinsam: Sie behandelten unsere Schüler wie ihr eigenes Kind, und jeder THS Schüler fühlte sich bald schon wie zu Hause.

Sprachbarrieren wurden überwunden und zur Not verständigte man sich mit Händen und Füßen.
Ungewohntes Essen wurde probiert und abends wurde es immer spät - besonders in Spanien und Griechenland, dort treffen sich die Schüler erst abends um 8 Uhr, um gemeinsam zu reden, Musik zu hören, am Strand zu sitzen  und z.B. Fußball zu spielen. Und im Hotel in Österreich gab es um 1 Uhr morgens ein Schokoladenfondue, organisiert von Ajla und Sara.
 

Das Arbeitsprogramm war immer anstrengend - man sollte in einer internationalen Gruppe alle Aufgaben bearbeiten und das war nicht immer leicht, aber die Ergebnisse sind sehenswert! So gibt es T-Shirt Logos, Gedichte, Interviews, Wunschlisten, kurze Filme mit Spielfiguren usw. und am Ende natürlich unsere gemeinsam erstellte Stadt der Zukunft - eben die Stadt, in der man gerne im Jahr 2020 leben möchte. Von Solar Pods, Dronen, Shopping Meilen mit Indoor Wasserpark, moderne Anlagen zur Müllentsorgung und Wohnungen mit Bäumen  und Pool ist alles dabei.

Von den 26 THS Schülern, die reisen durften, hatten 5 Schüler die Gelegenheit, ein zweites Mal die europäischen Partnerschulen zu besuchen. Zwei von ihnen, Paul und Sarah, berichteten auf einer Fortbildung sogar 45 Schulleitern und Lehrern in NRW von ihren Erlebnissen während der Erasmus+ Reisen.
Alle Schüler sollten ein Reisetagebuch schreiben, und wer in Klasse 8, 9 oder 10 war, musste das sogar in englischer Sprache tun. Damit das reibungslos klappte, fingen die ersten Schüler direkt im Flugzeug an, ihre Tagebücher zu führen.

Am Ende jeder Reise zu den Partnerschulen gab es Tränen - denn man hatte sich angefreundet, Land und Leute kennengelernt und wollte in vielen Fällen nicht nach Hause zurück. Einige unserer THS Schüler können sich nun vorstellen, ein Jahr im Ausland zu verbringen, dort zur Schule zu gehen oder zu arbeiten. In zwei Fällen wird man sich in diesen Sommerferien besuchen - viel Spaß!

Während des Sommerfestes am 8. Juli gab es eine kleine Erasmus+ Ausstellung in der Eingangshalle. Viele Eltern und Schüler stellten Fragen zu unserem Projekt und fragten nach, ob es demnächst ein neues Erasmus+ Projekt geben würde.

Die Zusammenarbeit der Schulen in den 5 Partnerländern war sehr harmonisch und absolut erfolgreich, daher denken wir über eine Zusammenarbeit im Jahr 2018 nach. Wir haben schon viele gute Ideen...

Sb