Donnerstag, 16.03.2017 Früh morgens ging es mit dem Bus zum Weingut Lafkiotis in der Weinregion Nemea, welches schon viele Auszeichnungen für den dort gekelterten Wein bekommen hat, auch einige deutsche! Die Lehrer hatten eine kurze Weinprobe, die Schüler aßen ihr Frühstück und machten Fotos von der Umgebung, dort hoch oben auf dem Berg inmitten von viel Grün konnte man prima Selfies machen.
Die nächste Station war Mykene, ca. 90 km entfernt von Athen. Mykene war während der Bronzezeit Königspalast, Festung und Hauptstadt der Region Argolis auf dem Peloponnes. Mykene ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Die Schüler hörten die Geschichte von Agamemnon und seiner Frau, die ihren Mann zusammen mit Ihrem Liebhaber tötete, da sie ihren Mann hasste, der die gemeinsame Tochter Iphigenie den Göttern opfern wollte. Klytaimnestra hatte ihren Mann Agamemnon im Bad erstochen, zusammen mit ihrem Geliebten. Viel später dann rächte der Sohn Orestes den Tod des Vaters, indem er seine Mutter tötete. Eine sehr schwierige und tragische Familiengeschichte.
Die Schüler wanden sich wie eine Reihe von Ameisen den langen gewundenden Hügel nach Mykene hinauf, und bekamen eine Führung in englischer Sprache. Einige mutige Wesen wie Finja, Jasmin und Benjamin kletterten bis zu der Spitze des Bergs und setzen sich an den Rand des Abgrunds. Nach einigen Fotos dann kletterten die mutigen Bergsteiger zusammen mit Frau Stebbing wieder zurück in sichere Gefilde. Auf dem Wege entdeckten wir die Prozessionsspinnerraupen, riesige weiße Nester, die in den Bäumen hingen und in denen es unangenehm krabbelte.
Letzte Station des heutigen Tages war Nafplio, ein idyllisches Örtchen mit vielen Gassen und alten Häusern, direkt am Hafen gelegen. Leider regnete es ununterbrochen, und alle flüchteten in Cafés. Vor der Rückfahrt bekamen wir noch einen Vortrag in der Harvard Digital Bibliothek, und auch Informationen zum Studium in Harvard. 30.000 Bewerbungen gibt es jährlich für 3050 Studienplätze - ob das einem Schüler unserer Schule gelingt?
Abends trafen sich wieder alle Schüler im Park in der Nähe der Schule. Inzwischen hatte man sich an den Schlafmangel gewöhnt und es war ganz normal, erst um 2 oder 3 Uhr morgens ins Bett zu gehen.
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