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Erasmus+ Fahrt nach Le Bugue vom 25.09. - 01.10. 2016

 

 

Sonntag, 25.09.2016    Anreise
Bereits am Sonntagmorgen um 0.30 Uhr trafen sich Fr. Kaschel und Hr. Fuchs mit 6 reisebereiten Schülerinnen und Schülern am Bielefelder Hauptbahnhof, um ihre lange Reise nach Le Bugue in der Dordogne anzutreten. Erster Halt war Hamm in Westfalen, wo wir um 01.45 ankamen, um in den Zug zum Flughafen Düsseldorf umzusteigen. Pünktlich gegen 03.31 Uhr trafen wir dort ein und betraten ein wenig müde um kurz nach 04.00 Uhr den Terminal A des Flughafens, wo wir dann bis zum Abflug 5 Stunden Zeit hatten.


Gegen 07.30 Uhr stieß dann ein gut ausgeschlafener Hr. Rote zu uns, der bereits das Wochenende in Düsseldorf verbracht hatte und daher einen kurzen Anreiseweg hatte. Ziemlich ermüdet traten wir dann pünktlich um 09.20 Uhr den Flug nach Paris an und hatten noch so viele Stunden Anreise vor uns. In Paris warteten wir erneut 2 Stunden auf den Anschlussflug nach Bordeaux und dann fuhren wir noch ein mal 2,5 Stunden mit einem Shuttle-Bus bis Le Bugue, wo wir um 17.20 Uhr eintrafen. Mittlerweile machten sich bei unseren Schülerinnen und Schülern deutliche Verschleißerscheinungen bemerkbar, nur die unverwüstliche Sarah war stets hellwach. In Le Bugue warteten bereits die Gasteltern, um unsere Kids in Empfang zu nehmen und damit endete ein sehr langer aber auch ereignisreicher Tag. Alle Schülerinnen und Schüler kannten sich danach perfekt mit den Reisemodalitäten an europäischen Flughäfen aus, sodass Begriffe wie Boarding-Pass, Check-In, Gate, Baggage-Drop und Security Check nun keine Fremdwörter mehr sind. Dem alleinigen bestreiten von Flugreisen steht also nun nichts mehr im Wege.
 

Montag, 26.09.2016    Le Bugue
Am Montagmorgen trafen sich alle Erasmus+-Teilnehmer vor der Schule und begannen den Tag mit einer Führung durch die Schule. Im Musikraum kam es dabei zu einer spontanen Performance: Kai schnappte sich eine Gitarre und spielte zur Begeisterung aller ein Stück. Das animierte eine unserer französischen Schüler-Guides auf dem Klavier einen Song von Adele auf dem Klavier anzustimmen. Kai kannte den Text und steuerte den passenden Gesang bei. So kam es zu einer spontanen musikalischen französisch-deutschen Zusammenarbeit, die bei vielen Schülerinnen und Schülern für bewundernde Blicke sorgte. Musikalisch ging es weiter, als plötzlich über die Schullautsprecher klassische Orchestermusik erklang. Die Musikkenner unter uns identifizierten das Stück nach kurzem Überlegen als „Peer Gynt“ von Edvard Grieg, was an unserer Partnerschule abwechselnd mit anderer klassischer Musik als Pausenzeichen erklingt. Vielleicht eine schöne Alternative und Anregung auch für die THS? Anschließend trafen sich alle für die Vorstellung der angefertigten Präsentationen zum Thema „Beratungs-, Förder- und Fordermöglichkeiten für Schüler in den verschiedenen Städten. Nach einer kurzen Pause Begann ein Gedichtwettbewerb zu dem Thema „Die Stadt in der wir leben wollen“. Dazu wurden internationale Gruppen gebildet und alle mussten versuchen ihre Gedanken zu dem Thema in Gedichtform zu Papier zu bringen – und zwar auf Englisch! Nach einer gemeinsamen Bewertung  stand fest, dass das grüne Team das beste Gedicht verfasst hatte. Anschließend wurde dieses Gedicht in die Sprachen aller teilnehmenden Partnerländer übersetzt, um sie am Dienstag in den verschiedenen Sprachen beim Bürgermeister von Le Bugue vortragen zu können.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schulmensa machten sich alle zum Aquarium de Perigord Noir auf, das in 20 min zu Fuß von der Schule aus zu erreichen war. Dieses Aquarium hat sich auf Süßwasserfische Europas sowie Reptilien, insbesondere Alligatoren, spezialisiert. Nach einer Einführung und ein paar Infos zum Aquarium und seinen Bewohnern konnten wir alleine durch die Ausstellung schlendern und die verschiedenen Tiere betrachten und fotografieren.
 

Der Höhepunkt folgte zum Schluss. Zuerst konnte man sich eine Albino-Kornnatter um die Schultern legen lassen und anschließend trafen sich alle zur Karpfenfütterung am großen Außenbecken. Unser Guide machte vor, wie man die Karpfen und Kois fütterte und demonstrierte am eigenen Leib, dass auch wenn das Wasser furchterregend brodelt, wenn hunderte Karpfen versuchen an die Köder in der Hand zu kommen, man die Hand mit allen Fingern und ohne Verletzung wieder herausziehen kann. Zum Glück haben Karpfen nämlich keine Zähne, sodass sich das Zuschnappen des Karpfenmauls eher wie ein Kuss anfühlt. Trotzdem hatten die meisten Schülerinnen und Schüler gehörigen Respekt vor dem Ungestüm der hungrigen Karpfen, erinnerte doch das aufgewühlte Wasser an die Aktivität von Piranhas im Fressrausch.

Gegen 15.00 Uhr verließen wir das Aquarium und gingen nur 500 m weiter zur nächsten Touristenattraktion in Le Bugue: das Museumsdorf „Village de Bournat“ stellt das Leben in einem französischen Dorf des 19. Jahrhunderts nach. Auf dem Gelände befinden sich eine Vielzahl nach historischem Vorbild errichteter Gebäude, die typisch für die damaligen Dörfer waren. Los ging es an der Dorfschule, wo unsere Schülerinnen und Schüler nicht schlecht über die Lern- und Lebensbedingungen damals staunten. Alles war streng reglementiert, jeder hatte seine festgelegten Aufgaben und Gehorsam und Disziplin wurde von allen Altersgruppen rigoros eingefordert. In einem zeitgenössischen Bauernhaus wurden uns dann die Lebensbedingungen der einfachen Leute nahegebracht. Beeindruckend wie hart das Leben damals war und wie viel Erwachsene und Kinder schon von klein auf arbeiten mussten, nur um nicht zu verhungern und gerade so über die Runden zu kommen. Vielleicht wurde durch diesen Besuch einigen bewusst, wie gut es uns im Vergleich heute geht, wo man mal eben mit dem Flieger auf Bildungsreise nach Frankreich düst.  Nach einem Tag voller verschiedener Eindrücke wurden die Schülerinnen und Schüler um 17.00 Uhr von ihren Gasteltern abgeholt und verbrachten den Abend in den Familien, während sich die Lehrer aus Deutschland und Österreich in einem Restaurant das direkt an der Vézère liegt zum Abendessen trafen. 
 

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Dienstag, 27.09.2016   Le Bugue – Grotte de Rouffignac

Fr. Kaschel und Hr. Rote hatten den Geburtstagstisch für Herrn Fuchs gedeckt und wegen der herzlichen Begrüßung vor dem Frühstück gab es 16-Minuten Eier, die trotzdem noch gut geniessbar waren. Wie jeden Morgen trafen wir uns um 8.30 vor der Schule André Leroi Gourhan, die nach einem Forscher benannt ist, der zusammen mit anderen die Höhle von Rouffignac entdeckte.

Vor unserem Höhlennachmittag stand eine Einführung ins Rugbyspiel auf dem Programm. Ein französischer Sportlehrer brachte uns und den spanischen Partnern erfolgreich die Grundregeln bei, die wir nach einer kurzen Erklärung auf dem mit tiefen Löchern übersäten Sportplatz umzusetzen versuchten. Leider wurde eins der Löcher unserem Geburtstagskind zum Verhängnis: Hr. Fuchs zog sich eine leichte Oberschenkelzerrung zu und ging nach Hause, um das verletzte Hinterteil mit Salbe zu behandeln. Wir anderen machten am Ende des Trainings ein Rugbyspiel mit Einzel- und Gruppenumklammerungen. Dabei zeichneten sich insbesondere Sarah und Hannah durch ihre erzielten Touchdowns aus.

Danach ging es für alle Projektteilnehmer auf den Wochenmarkt von Le Bugue und zu einem Empfang des Bürgermeisters, bei dem in allen 5 Sprachen das Gedicht vorgetragen wurde, das den gestrigen Wettbewerb gewonnen hatte. Anschließend wollte „Monsieur le Maire“ uns noch einige Infos über seine kleine Stadt geben, bremste sich aber durch seine begrenzten Englischkenntnisse immer wieder selbst aus. Hr. Fuchs bewunderte, wie jemand so „schmerzfrei“ mit sprachlicher Beschränktheit umgeht und sich eisern bis zum Ende seines Vortrages durchbeißt.

Nach dem Mittagessen in der Schulcafeteria fuhren wir mit dem Bus zu der prähistorischen Höhle von Rouffignac, in der 15000 Jahre alte Höhlenmalereien von 300 Mammuts, Wollnashörnern, Przewalski-Pferden und anderen Tieren aus der letzten Eiszeit zu sehen sind. In der Höhle waren 15 Grad weniger als draußen, wo wir in T-Shirts durch den Spätsommer liefen, so dass manch einer vor Kälte zitterte. Vielleicht auch, weil man im Gegensatz zu Höhlen in unserer Gegend mit einer Schmalspurbahn durch die Höhle gefahren wurde und daher ein wenig die Bewegung fehlte. Wie gut, dass wir uns nach der beeindruckenden Besichtigung wieder aufwärmen konnten.

Nach unserer Rückkehr kehrten die Schülerinnen und Schüler wie jeden Tag um ca. 17 Uhr in ihre Gastfamilien zurück und die LehrerInnen in ihr für eine Woche gemietetes Haus. Dort gab es dann leckeren Erasmus Walnuß-Caramel-Geburtstagskuchen.
 

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