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Erasmus+ Fahrt nach Le Bugue vom 25.09. - 01.10. 2016

 

 

Mittwoch, 28.9.2016     Le Bugue - Lascaux
Collège Leroi-Gourhan, Le Bugue, 8.30 a.m. 12 °C. Nachdem auch wir Lehrer müde aber dieses Mal pünktlich am Collège eingetroffen waren, gab es zuerst für die Spanier und uns Deutsche eine Einführung ins Filmemachen mit Moviemaker. Die Schülerinnen und Schüler sollten unter Anleitung von Mme Nadeshka und unserem fleißigen Übersetzer Antoine, einem ehemaligen Schüler des Collège, in gemischten Gruppen ein Storyboard für eine filmische Animation zu unserem Gedicht vom Montag entwickeln und danach einen Kurzfilm produzieren - und das auch noch auf Englisch!!!!!!!! Nach einigen Anfangsschwierigkeiten wurde improvisiert, was das Zeug hält. Es kamen mehr oder weniger kreative filmische Adaptionen zu den einzelnen Gedichtstrophen heraus. Die Ergebnisse werden wir hoffentlich bald zu sehen kriegen....


Nach einer kurzen Pause ging es dann auf die andere Flurseite ins CDI (centre de documentation et d' information), das mit einer Bibliothek vergleichbar ist. Hier sollte nun unter Anleitung von Valérie das Gedicht von Montag in verschiedenen Sprachen fürs Webradio eingespielt werden. Und es MUSSTE ruhig sein - und es hat geklappt. Deutsche und spanische Schülerinnen können doch, wenn es sein muss, leise sein. Und sogar auf den Punkt genau Gedichtzeilen in ihrer Landessprache fehlerfrei ins Mikro hauchen. Das  Allerbeste: sie haben nach kurzem Training mit ihren französischen Corres sogar geschafft, einzelne Gedichtzeilen auf Französisch zu sprechen und das besser als zwei der Franzosen. Regan, die immer so schnell in ihrer Muttersprache Französisch ist, brauchte drei Versuche und Julien, hat so genuschelt, dass Valérie ihn austauschen musste. 1:0 für die Spanier und uns Deutsche!!!!!

Nach einer kurzen Pause auf dem Schulhof, mit reichhaltigen Lunchpaketen von den Gastfamilien und Croissants und Sandwiches vom Intermarché für uns Lehrer, ging es um 13 Uhr los nach „Lascaux 4“ bei Montignac.
Nach einer Stunde Busfahrt kamen wir zu einer riesigen Baustelle. Exklusiv für uns und eine Gruppe Architekturstudenten wurde uns das Megaprojekt Lascaux 4 zugänglich gemacht, denn die offizielle Eröffnung soll frühestens im Dezember 2016 sein. Über wackelige Bretter. Ausgelegte Kabel, an Baulampen vorbei führten uns eine Dame und der Bauleiter durch die architektonisch beeindruckenden Räume, die von einer Architektengruppe aus Norwegen (Snøhetta) konzipiert worden sind. Keine Wand war gerade, Diagonalen überall. Zunächst wurde uns ein Film über das Projekt gezeigt und dann wurden wir durch das Herz der Anlage geführt. Die original nachgebildete Höhle von Lascaux. Die Original-Höhle, die von spielenden Kindern 1940 entdeckt wurde, wird hier detailgetreu nachgebildet. Jedes Loch, jede Vertiefung wird hier kopiert. Professionelle Maler der Academie des Beaux Art liegen mit Tablets unter den Decken und malen die 20.000 Jahre alten Kunstwerke nach. Einige malen Risse und Schatten in die Mauern. Dazwischen wimmeln Arbeiter, die die Wände und Decken mit Gips versehen, Untergrund für die Maler.Zum Abschluss durften wir noch den interaktiven Ausstellungsraum besuchen. In dem völlig schwarzen Saal hängen an Decke und Wänden Monitore in verschiedenen Größen, auf denen Werke der bildenden Kunst aus vielen Epochen der Kunstgeschichte zu sehen sind, kombiniert mit den Werken der Lascaux Höhle.

Unsere Schüler konnten an einem interaktiven Pult ihre eigene Kunstausstellung entwickeln, die dann auf den Monitoren im Raum gezeigt wurde. Gegen 16 Uhr ging es voller neuer Eindrücke zurück nach Le Bugue, wo die Gastfamilien schon auf die Schülerinnen und Schüler warteten.

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Für uns Erasmuslehrer war aber noch lange nicht Feierabend. Pascal, der „Directeur du College“, hatte zu einer Weinprobe nach Bergerac geladen. Mit zwei Autos brachten uns Valérie und Paule in die eine Autostunde entfernte historische Stadt, dessen bekanntester Vertreter Cyrano de Bergerac ist, berühmter Lebemann, Schriftsteller und Vorläufer der Aufklärung (1619-1655). Nach einer Weinprobe im Maison des Vins, gab es einen kurzen Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt mit ihren alten Fachwerkhäusern.

Gegen 20 Uhr kam dann der Höhepunkt des Abends: Pascal führte uns ausgehungerte Kollegen endlich zu einem Restaurant. Das „Aux Cèpes entchantés“ lag auf einem lauschigen Platz mitten in der Altstadt. Neben den für die Gegend typischen Entenvariationen aus allen Teilen der Ente, gab es auch für Entenverweigerer leckere andere Menus, die viele von uns mit einem Café Gourmand (Espresso mit verschiedenen kleinen Nachtischvariationen) abschlossen.
Um 23 Uhr ging es dann zurück in das eine Stunde entfernte Le Bugue, wo wir wohl alle gegen Mitternacht ziemlich erschöpft in unsere Betten fielen.

 

Donnerstag, 29.9.2016   
La Roque Gageac -  Castelnaud


Wie jeden Tag ging es für alle auch heute wieder um 8.30 Uhr los. Diesmal fuhren uns die Busse nach Le Roque Gageac, einem Dorf an der Dordogne, das zu einem zu den 5 schönsten Dörfern Frankreichs gewählt wurde. Auf dem Weg dorthin machten wir in der Nähe von Domme auf einem Weingut halt, wo wir einen Crashkurs in der Weinherstellung erhielten. Wir besuchten die Kelteranlagen in denen die Trauben gepresst wurden, die Produktionshalle mit Edelstahltanks und Betonbecken in denen die Gärung stattfindet bzw. der fertige Wein gelagert wird und den Fasskeller in dem die Rotweine in Barriques aus französischer Eiche ausgebaut werden. Anschließend konnten die Lehrer die Weine verkosten, was um 10.00 Uhr morgens wirklich ausgesprochen gewöhnungsbedürftig war, weshalb nur sehr eingeschränkt davon Gebrauch gemacht wurde. Die Schülerinnen und Schüler hingegen konnten den frisch gepressten Traubensaft probieren. Nach Verlassen des Weingutes besuchten wir noch den 100 m entfernt stehenden Aussichtsturm, der einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Region bot.
 

Danach ging es weiter nach La Roque Gageac. Dort angekommen hatten wir zunächst erstmal Mittagspause. Die Schulküche hatte für alle Baguette mit Schinken und Käse, Bananen, Kekse, Apfelmus in einer Ausquetschtüte sowie Getränke vorbereitet, so dass wir bei bestem Wetter und 25°C  im schattigen Park von La Roque Gageac mit Blick auf die Dordogne angenehm speisen konnten.

Anschließend schifften wir auf einer „Gabarre“ ein. Die „Gabarres“ sind historische Lastensegler mit Flachboden, die bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts zum Lastentransport auf der Dordogne eingesetzt wurden. Die einstündige Barkassenfahrt war sehr entspannt und gleichzeitig wurde uns mit angenehm säuselnder Stimme und sympathischem Akzent in Englisch die wesentlichen Dinge über La Roque Gageac und Umgebung mitgeteilt. Das war so beruhigend, dass einige am Liebsten ihrem Körpergefühl gefolgt wären und eine kleine Siesta gehalten hätten. Nach dem Ende der Fahrt hatten alle noch die Gelegenheit durch die Gassen des Dorfes zu wandeln oder in einem der Cafes einen Café au lait zu trinken.

Weiter ging es nach Castelnaud. Über diesem beschaulichen Ort liegt auf einer Klippe die Festung Castelnaud, unser eigentliches Ziel. In dieser mittelalterlichen Burg konnten die Schülerinnen und Schüler zwei Workshops besuchen. Der erste beschäftigte sich mit den mittelalterlichen Bautechniken. Hier mussten die Teilnehmer unter anderem einen 13-Knoten-Band anfertigen, dass bei den mittelalterlichen Baumeistern zur Konstruktion der meisten geometrischen Formen benutzt wurde.  Die Abstände der Knoten beruhten dabei auf dem Ellen-Maß.

Der andere Workshop beschäftigte sich mit mittelalterlichen Waffen und Rüstungen. Die Schülerinnen und Schüler lernten aus welchen Bestandteilen eine Ritterrüstung besteht und Theo, ein französischer Schüler, hatte das große Glück in eine komplette Ritterrüstung gekleidet zu werden. Weiterhin wurden Armbrüste und Langbogen sowie Belagerungsmaschinen erklärt. Als Höhepunkt wurde dann das Modell eines Trebuchet, die bedrohlichste mittelalterliche Belagerungswaffe geladen und abgefeuert und die Schülerinnen und Schüler konnten sich im Armbrustschießen versuchen. Nach einer einstündigen Rückfahrt ging dann auch dieser ereignisreiche Tag zu Ende

 

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